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© K. Nussbächer

„Psychotherapie geht alle an“ Aufklärungsreihe

Laut Daten des Robert-Koch-Instituts (Stand Dezember 2021) zeigen deutschlandweit etwas mehr als 17 % der Kinder und Jugendlichen sowie 28 % der Erwachsenen psychische Auffälligkeiten oder Störungen. Wichtige Risikofaktoren hierfür sind unter anderem schwierige familiäre Situationen, schwierige Arbeits- und Lebensverhältnisse, traumatisierende Fluchterfahrungen und Einsamkeit, nicht nur im Alter.

Diese Störungen sind teilweise noch immer stark stigmatisiert, wodurch sich viele Personen erst spät in ärztliche Behandlung begeben. Jedoch könnten bei frühzeitiger Behandlung einige psychische Erkrankungen verhindert oder zumindest gelindert werden. Man muss nicht gleich eine psychiatrische Diagnose wie Depression, Angststörungen oder einen Burn-Out vorweisen, um sich um seine mentale Gesundheit zu kümmern und Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Natürlich ist auch bekannt, dass es gar nicht so einfach ist, sich in dem Dschungel der verschiedenen Begrifflichkeiten und Abläufe des Versorgungssystems zurecht zu finden. Deswegen ist das Ziel dieser Artikelreihe, Fragen wie "Wann brauche ich eine*n Psychotherapeut*in? Was ist der Unterschied zwischen Psycholog*innen oder Psychiater*innen? Wie komme ich an einen Termin? An welche Beratungsstellen kann ich mich noch wenden?" zu beantworten.

Die Artikelreihe wurde von Herrn Prof. Dr. Stang, Professor für Psychologie an der SRH Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth, verfasst.

Weitere Informationen zu Prof. Dr. Stang und zu seiner Arbeit finden Sie hier

Artikelreihe
„Psychotherapie geht alle an“

An wen kann ich mich bei psychischen Problemen wenden?

Für viele Menschen sind Freunde und Angehörige erste Kontaktpersonen, wenn es ihnen seelisch nicht gut geht. Wenn ein solcher Austausch nicht ausreicht und man sich zum Beispiel länger sehr ängstlich oder niedergeschlagen fühlt, kann man sich zunächst an die Hausärztin oder den Hausarzt wenden, an eine psychosoziale Beratungsstelle oder direkt an eine psychotherapeutische oder psychiatrische Praxis. Auch wer nicht sicher ist, ob die eigenen Probleme behandlungsbedürftig sein könnten, kann hier eine erste Beratung erhalten.

Liste der Beratungs- und Anlaufstellen

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