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Gesundheitsamt: Schuleingangsuntersuchungen für das Schuljahr 2025/2026 gestartet

NÜRNBERGER LAND (lra) – Für Kinder, die im September 2025 in die Schule kommen, steht die Schuleingangsuntersuchung im Gesundheitsamt an. Eltern werden automatisch per Post darüber informiert. Die Briefe werden gestaffelt versendet. Familien, die noch keine Einladung erhalten haben, müssen sich daher keine Sorgen machen, sie erhalten die Informationen in einer der nächsten Einladungswellen.

Ab September finden im Gesundheitsamt in Lauf wieder Schuleingangsuntersuchungen (SEU) für die Kinder statt, die nächstes Jahr schulpflichtig werden. Die Schuleingangsuntersuchung ist gesetzlich vorgeschrieben und damit für alle zukünftigen Schulkinder verpflichtend. Dabei soll geprüft werden, ob vor der Einschulung eine individuelle Unterstützung oder Förderung für einen besseren Start ins Schulleben empfehlenswert wäre. Auch Kinder, die zurückgestellt wurden, müssen zur Untersuchung kommen. Eine erneute Untersuchung im nächsten Jahr ist in der Regel nicht erforderlich.

Die Einladung zur Untersuchung erhalten die Eltern schulpflichtiger Kinder direkt und unaufgefordert vom Gesundheitsamt. Darin sind Informationen enthalten, wie und wann der Wunschtermin zur Schuleingangsuntersuchung vereinbart werden kann. Dies können Eltern dann online über einen QR-Code erledigen. Allerdings können nicht alle Kinder eines Jahrgangs zeitgleich eingeladen werden, daher erfolgt die Einladung nach Alter des Kindes. Aktuell haben diejenigen Kinder eine Einladung erhalten, die im Oktober 2018 geboren sind. Ist das Kind etwas jünger, erhalten die Eltern die Einladung innerhalb der nächsten Monate.  

Worauf können Eltern im Vorfeld der Schuleingangsuntersuchung achten?

Alle Früherkennungsuntersuchungen sollten altersgerecht in der Kinderarztpraxis durchgeführt werden. Fehlen U8 (46.-48. Lebensmonat) oder U9 (60.-64. Lebensmonat), sollte nach Möglichkeit ein Termin im vorgegebenen Zeitfenster vereinbart werden. Dabei kann auch überprüft werden, ob alle Impfungen altersgerecht vorliegen. 

Eine Förderung aller Kinder kann bereits vor der Schuleingangsuntersuchung ganz einfach im Familienalltag geschehen: Wenn Kinder klettern, balancieren, Roller oder Fahrrad fahren, abspülen oder Wäsche aufhängen, trainieren sie Kraft, Geschicklichkeit und Gleichgewicht. Wer Gemüse oder Obst schneidet, sein Brot selbst streicht und sich alleine anzieht, übt seine Wahrnehmung und Konzentration. Das Verständnis von Zahlen und Mengen kann beim Abzählen von Besteck, von Autos im Straßenverkehr, beim Sortieren von Socken oder beim Einkaufen wachsen. Das Gespür für Sprache entwickelt sich im Familienalltag durch Singen, Tanzen, Reime klatschen, Bilderbücher anschauen und vorlesen, sich beim Essen unterhalten und auch über Gespräche zu den Erlebnissen und Gefühlen des Kindes. Diese leicht in das Familienleben integrierbaren Dinge sind entscheidend für einen erfolgreichen Start in das Schulleben und das spätere Lesen und Schreiben.

Aktuell wird im Landkreis Nürnberger Land die Schuleingangsuntersuchung im letzten Kindergartenjahr durchgeführt. Aufgrund einer Reform der Schuleingangsuntersuchung in Bayern wird sich das Untersuchungsalter der Kinder in den nächsten Jahren allerdings ändern und die Schuleingangsuntersuchung wird dann bereits im vorletzten Kindergartenjahr stattfinden. Durch diesen früheren Termin können eventuell notwendige Förderungen früher beginnen und bis zum Eintritt in die Schule auch länger durchgeführt werden. Dabei wollen die Mitarbeitenden des Gesundheitsamts, die die Untersuchung durchführen, den Eltern mit vielen guten Tipps aus jahrelanger Erfahrung bei der Schuleingangsuntersuchung zur Seite stehen.

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