Um Unternehmen dazu zu motivieren, ihren betrieblichen Umweltschutz auszubauen, wurde 1995 der Umweltpakt Bayern vereinbart. Jedes Unternehmen egal welcher Größe kann dem Umwelt- und Klimapakt Bayern beitreten. Voraussetzung ist die Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Regelmäßig treten dem Pakt auch im Nürnberger Land Unternehmen neu bei oder verlängern ihre Teilnahme.
Die Firma Chairgo GmbH aus Hersbruck hat sich auf ergonomische Sitz- und Büromöbel spezialisiert und ist in diesem Jahr dem Umwelt- und Klimapakt Bayern neu beigetreten. Chairgo hatte den Klimaschutz schon beim Neubau der Bürogebäude im Jahr 2013 im Sinn. So setzte man für einen möglichst niedrigen Energiebedarf auf gute Dämmung, Solaranlagen und Fernwärme. Zudem achtet Chairgo bei seinen Lieferanten auf zertifizierte Nachhaltigkeit. Bei Bürostühlen setzt das Unternehmen beispielsweise auf Bezüge aus recycelten Materialien. Außerdem werden Produkte in einem ganzheitlichen Lebenszyklus gedacht. So sollen alle Einzelteile eines Produktes auseinandergebaut werden können, um sie auch nach ihrer Lebensdauer fachgerecht entsorgen und recyceln zu können.
Die Incotec GmbH & Co. KG aus Altdorf leistet in ihrer Grundausrichtung schon einen Beitrag zum Umweltschutz. Incotec ist Spezialist für die intelligente und energieeffiziente Raumtemperierung in Gebäuden aller Art. Vom Neubau bis zur Altbau-Villa mit Stuck kann das Unternehmen jedes Gebäude mit Heiz- und Kühlsystemen in der Decke ausstatten. Dabei legt Incotec ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit, Energie- und Flächeneffizienz sowie optimierte Betriebskosten. Betrieben über Wärmepumpen sparen die Systeme von Natur aus Energie. Die gesteigerte Energieeffizienz der von Incotec ausgestatteten Gebäude spart den Kunden Geld und schont die Umwelt.
Dir Firma KTF Kunststofftechnologie Franken GmbH aus Engelthal baut lichtleitende Teile, wie man sie in Autos oder Waschmaschinen findet, aber auch Linsen. Dabei arbeitet KTF eng mit Fachhochschulen und Universitäten zusammen und entwickelt so hochwertige und umweltschonende Lösungen, beispielsweise biologische Kunststoffe. Mittlerweile ist das Dach der Firma mit Photovoltaik ausgestattet und der Fuhrpark auf Hybrid- und E-Fahrzeuge umgestellt. Außerdem nutzt KTF die Abwärme der Maschinen aus der Produktion, um die Gebäude zu heizen.
Landrat Armin Kroder gratuliert allen drei Unternehmen bei der Urkundenübergabe recht herzlich und bedankt sich für deren wertvollen Beitrag am Klima- und Umweltschutz.
