Jahresschwerpunkt 2024
Frauengesundheit - Ein Leben Lang
Es gibt gesundheitliche Beschwerden und Krankheiten, von denen nur Frauen betroffen sind und solche, die bei Frauen häufiger oder in anderer Art und Weise als bei Männern auftreten. Auch das Gesundheitsverhalten zeigt geschlechtsspezifische Unterschiede. Frauen ernähren sich beispielsweise im Allgemeinen gesünder, bewegen sich jedoch meist weniger und nehmen mehr Medikamente ein.
Weitere Informationen zur Datengrundlag der Frauengesundheit sind unter anderem hier abrufbar.:
- GBE-Bericht „Gesundheitliche Lage der Frauen in Deutschland“ (2020)
Er enthält Informationen zum Gesundheitszustand, Gesundheitsverhalten und zur Gesundheitsversorgung von Frauen in Deutschland.
- GBE-Broschüre „Gesundheitliche Lage der Frauen in Deutschland – wichtige Fakten auf einen Blick“ (2023)
Diese Broschüre stellt wichtige Eckdaten zur Gesundheit von Frauen in kompakter Form dar.
Aufgrund der Tatsache, dass die Frauengesundheit mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit braucht, hat das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention das Augenmerk des diesjährigen Jahresschwerpunkts 2024 auf das Thema „Frauengesundheit – Ein Leben lang“ gelegt.
Das Ziel ist das Schaffen des Bewusstseins für die Frauengesundheit, die Gesundheitsförderung und Unterstützung der Frauen in allen Lebensphasen sowie die Prävention von frauenspezifischen Erkrankungen.
Da geschlechterbezogene Aspekte von Gesundheit und Krankheit in allen Lebensphasen auftreten, greift das Jahresschwerpunktthema die komplette Bandbreite der Themen innerhalb der gesamten Lebensspanne auf.
Im Kindes- und Jugendalter werden wichtige Grundlagen für die lebenslange Gesundheit gelegt. Es gibt einige Gesundheitsrisiken, die Mädchen häufiger betreffen oder die für sie eine besondere Gefährdung bedeuten. Zum Beispiel.:
- angeborene Schilddrüsen-Unterfunktion
- Essstörungen
- Sexualaufklärung, Verhütung und Familienplanung
weitere Informationen: https://www.stmgp.bayern.de/meine-themen/fuer-frauen/
Die Schwangerschaft sowie Mutterschaft stellen einen besonderen und neuen Lebensabschnitt im Leben einer Frau dar.
- Schwangerschaft und Impfschutz
In der Schwangerschaft ist ein Schutz vor Infektionen besonders wichtig.
Die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts empfiehlt Frauen, die nicht oder nicht ausreichend geimpft sind, sich vor Beginn einer Schwangerschaft gegen Röteln impfen zu lassen.
Faktenblätter zum Impfen: Impfung in der Schwangerschaft
- Ernährung in der Schwangerschaft
Eine ausgewogene und vollwertige Ernährung, mit frischen Lebensmitteln, viel Obst und Gemüse sowie Beachtung, welche Genussmittel zu sich genommen werden, ist auch für schwangere Frauen von großer Bedeutung.
Hier erhalten Sie Informationen zu einer gesunden Ernährung in der Schwangerschaft:
https://www.familienplanung.de/schwangerschaft/gesundheit-und-ernaehrung/gesund-leben/
https://www.gesund-ins-leben.de/netzwerk-gesund-ins-leben/
Medikamente während der Schwangerschaft
Frauen im gebärfähigen Alter nehmen zum Großteil mindestens ein Medikament regelmäßig ein.
Doch welche Medikamente können ohne Bedenken in der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden?
Hier erhalten Sie Informationen dazu: https://www.embryotox.de/arzneimittel
Weitere umfangreiche Informationen, Unterstützung und Ratgeber erhalten Sie unter.:
Krebserkrankungen und Früherkennung bei Frauen
Krebserkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache. Bei Frauen ist Brustkrebs mit bayernweit rund 10.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsdiagnose, gefolgt von Darmkrebs und Lungenkrebs.
Deswegen ist die Vorsorge und Früherkennung sehr wichtig!
Die gesetzlichen Krankenkassen tragen die Kosten für folgende Vorsorgeuntersuchungen.:
- Brustkrebs
- ab 30 Jahren: jährliche Tastuntersuchung
- ab 50 Jahren: Mammographie-Screening, alle zwei Jahre bis zum Alter von 69 Jahren (ab 1. Juli 2024 bis zum Alter von 75 Jahren)
- Gebärmutterhalskrebs
- ab 20 Jahren: Untersuchung und Pap-Abstrich
- ab 35 Jahren: zusätzlich Test auf eine Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV)
- Hautkrebs
- ab 35 Jahren: alle zwei Jahre Hautkrebsscreening des gesamten Körpers
- Darmkrebs
- ab 55 Jahren: Darmspiegelung
Die Lebenserwartung in Deutschland steigt und nimmt weiter zu. Parallel dazu verändern sich mit zunehmendem Alter auch die Bedürfnisse und Wünsche.
Auf der Internetseite „Für Seniorinnen und Senioren – Gesundheit im Alter“ des bayrischen Gesundheitsministeriums, finden Sie zu diesem Thema wertvolle Tipps und weiterführende Links.
https://www.stmgp.bayern.de/meine-themen/fuer-senioren-2/